Autofahren in Island im Januar: Alles, was Sie wissen müssen
Autofahren in Island im Januar kann sowohl bereichernd als auch herausfordernd sein. Es ist einer der kältesten und dunkelsten Wintermonate, in dem sich die Fahrbedingungen schnell ändern und eine sorgfältige Planung unerlässlich ist. Ob Sie Island zum ersten Mal besuchen oder nicht: Kenntnisse über die Gegebenheiten des isländischen Winters helfen Ihnen, sicher zu reisen und Ihre Reise zu genießen. Dieser Leitfaden unterstützt Sie dabei, den isländischen Winter mit einem zuverlässigen Mietwagen von MyCar zu meistern. Erfahren Sie mehr über die zu erwartenden Wetterbedingungen, die eingeschränkte Tageslichtdauer, die Straßenverhältnisse und erhalten Sie hilfreiche Tipps für das Fahren im Winter.

Autofahren in Island im Januar: Was Sie erwartet
Der Januar bringt kurze Tage, häufige Stürme, Glatteis und unberechenbare Sichtverhältnisse. Straßen, die morgens noch frei erscheinen, können nachmittags verschneit oder spiegelglatt sein. Winterliches Fahren erfordert zwar besondere Vorsicht, bietet aber auch einige der atemberaubendsten Landschaften des Jahres. Freuen Sie sich auf gefrorene Wasserfälle, schneebedeckte Vulkane und die Chance, die Nordlichter zu sehen.
Rechnen Sie mit längeren Fahrzeiten, möglichen Straßensperrungen und der Notwendigkeit, Ihre Pläne an die Wettervorhersage anzupassen. Geduld und gute Vorbereitung sind beim Autofahren unter isländischen Winterbedingungen unerlässlich.
Wetterbedingungen im Januar und ihre Auswirkungen auf das Autofahren
Die Temperaturen im Januar liegen an der Küste typischerweise zwischen -1 und 3 °C, können im Landesinneren aber deutlich niedriger sein. Starke Winde sind häufig und stellen oft eine größere Gefahr dar als Schnee. Windböen mit Geschwindigkeiten von über 20–25 m/s können das Lenken erschweren, insbesondere für größere oder leichtere Fahrzeuge.
Weitere wetterbedingte Faktoren sind:
- Glatteis: Auf Asphalt nahezu unsichtbar und extrem rutschig.
- Schneeverwehungen: Werden bei starkem Wind über die Straßen geweht und verringern die Sichtweite.
- Schnelle Wetterumschwünge: Eine klare Vorhersage kann sich schnell ändern, daher wird eine regelmäßige Überprüfung der Bedingungen dringend empfohlen.
- Sturmtage: Gelbe und rote Wetterwarnungen sind in Island üblich; diese können den Reiseverkehr vollständig zum Erliegen bringen.
Eine flexible Reiseroute ist unerlässlich, da das isländische Wetter im Winter den Zeitplan bestimmt. Wettervorhersagen, Hinweise zu Windwarnungen und weitere Warnungen finden Sie jederzeit auf vedur.is.
Straßenverhältnisse, Sperrungen und Sicherheit bei Glatteis
Die Straßenverhältnisse in Island ändern sich im Januar schnell, und die Erreichbarkeit variiert je nach Region. Zu wissen, welche Strecken geöffnet bleiben (und welche häufig gesperrt sind), ist für sicheres Reisen im Winter unerlässlich.
- Islands Ringstraße (Route 1): Normalerweise geöffnet, aber es kommt zu vorübergehenden Sperrungen, insbesondere im Osten und Norden Islands.
- Gebirgspässe: Gebiete wie Holtavörðuheiði oder Öxnadalsheiði können aufgrund von Schnee und Wind ohne große Vorwarnung gesperrt werden.
- Nebenstraßen: Rechnen Sie mit festgefahrenem Schnee, Schneematsch, Schotterabschnitten und Eisflächen.
- Hochlandstraßen (F-Straßen): Im Winter vollständig gesperrt und unzugänglich.
Achten Sie stets auf Straßensperrungsschilder und befahren Sie niemals gesperrte Strecken. Dies kann gefährlich sein und zum Verlust des Versicherungsschutzes führen. Informationen zu Straßensperrungen, Straßenverhältnissen und Live-Webcams (auf ausgewählten Straßen) finden Sie auf road.is.
Tageslichtstunden im Januar und wie sie sich auf Reisepläne auswirken
Die kurzen Tage im Januar spielen eine wichtige Rolle bei der Reiseplanung. Da nur wenige Stunden Tageslicht zur Verfügung stehen, ist die richtige Planung der Winterrouten und -aktivitäten ebenso wichtig.
So viel Tageslicht gibt es in Island im Januar:
- Anfang Januar: 4–5 Stunden Tageslicht
- Ende Januar: 6–7 Stunden Tageslicht
Die Goldene Stunde dauert im Winter länger und ist dann zwar wunderschön, aber auch etwas dunkler. Daher ist es wichtig, die Besichtigungen innerhalb dieses Zeitfensters zu planen, insbesondere bei langen Fahrten wie an der Südküste oder im Golden Circle. Versuchen Sie, Ihre Hauptfahrten tagsüber zu absolvieren und nutzen Sie die Morgen- oder Abendstunden für kürzere Transfers oder Aktivitäten in Innenräumen.
Welchen Autotyp benötigen Sie für Island im Januar?
Die Wahl des richtigen Fahrzeugs ist eine der wichtigsten Entscheidungen beim Autofahren in Island im Januar. Winterstraßen können vereist, uneben und starken Winden ausgesetzt sein. Daher ist ein Auto, das sich unter diesen Bedingungen gut fahren lässt, sowohl für die Sicherheit als auch für den Komfort unerlässlich.
Diese Mietwagenmerkmale sind besonders wichtig für Reisen im Januar:
- Allradantrieb (4WD oder AWD): Sehr empfehlenswert für ländliche Gebiete, Hügel und unebene Winterstraßen.
- Winterreifen mit Spikes: Standard bei isländischen Mietwagen im Winter und unerlässlich für die Bodenhaftung.
- Gute Bodenfreiheit: Besonders hilfreich auf schneebedeckten Straßen.
- Leistungsstarke Heiz- und Enteisungssysteme: Fenster beschlagen bei kaltem Wetter schnell.
Kleine Pkw mit Zweiradantrieb sind in Reykjavík und den umliegenden Ortschaften an windstillen Tagen ausreichend. Wer jedoch längere Strecken oder Gletschergebiete erkunden möchte, sollte aus Sicherheitsgründen einen MyCar 4WD SUV oder einen Pkw mit Allradantrieb wählen.
Wichtige Tipps zum Autofahren im Winter für Reisende im Januar
Das Autofahren im Winter in Island erfordert eine langsamere und vorsichtigere Fahrweise. Die Straßen können innerhalb von Minuten von frei zu vereist wechseln, und starke Winde beeinträchtigen oft Lenkung und Sicht.
Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen sollen, im Januar sicherer auf den Winterstraßen unterwegs zu sein.
- Geschwindigkeit reduzieren: Die angegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen basieren auf sommerlichen Bedingungen. Fahren Sie daher langsamer und passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen in Island an.
- Vergrößern Sie den Sicherheitsabstand: Auf Eis verlängert sich der Bremsweg erheblich, halten Sie daher ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
- Sanft bremsen und beschleunigen: Plötzliche Bewegungen können zum Schleudern führen; gleichmäßige Lenkbewegungen helfen, die Kontrolle zu behalten.
- Halten Sie das Lenkrad fest: Starke Winde können Ihr Auto zur Seite drücken, insbesondere in exponierten Lagen.
- Beseitigen Sie jeglichen Schnee vom Fahrzeug: Entfernen Sie Schnee und Eis von Fenstern, Spiegeln, Scheinwerfern und dem Dach, bevor Sie losfahren.
- Packen Sie alles Notwendige für den Winter ein: warme Kleidung, Essen, Wasser, ein Handy-Ladegerät und alles, was Sie im Falle von Verspätungen benötigen könnten.
Wenn die Sicht durch Schneeverwehungen auf der Straße gegen Null sinkt, fahren Sie sicher an den Straßenrand und warten Sie. Fahren Sie nicht unkontrolliert weiter, da Winterstürme erhebliche Gefahren bergen.
Die beliebtesten Roadtrip-Routen im Januar und was Sie darüber wissen sollten
Viele der beliebtesten Routen Islands sind auch im Januar noch begehbar. Winterliche Bedingungen können den Zugang jedoch erschweren.
Hier erfahren Sie, was Sie auf den Strecken erwartet, die die meisten Reisenden zu dieser Jahreszeit in Betracht ziehen:
- Goldener Kreis: Im Allgemeinen gut gepflegt und regelmäßig geräumt, Eis ist jedoch häufig. Gut geeignet für Tagesausflüge von Reykjavík aus.
- Südküste: Eine wunderschöne Winterroute, die jedoch windig sein kann. Abschnitte in der Nähe offener Ebenen sind anfällig für Sandstürme oder Schneeverwehungen.
- Halbinsel Snæfellsnes: Oft passierbar, aber vereist und abgelegen. Das Wetter kann sich rund um den Gletscher schnell ändern.
- Ringstraße (Route 1): Mit Vorsicht befahrbar, aber mit gelegentlichen Sperrungen ist zu rechnen. Am besten geeignet für erfahrene Winterfahrer oder für diejenigen mit flexibler Zeiteinteilung.
Für Aktivitäten wie Eishöhlenwanderungen, Gletschertouren oder Nordlichtbeobachtungen werden im Januar geführte Touren empfohlen. Die Gletscherlagune Jökulsárlón ist auch mit dem Auto erreichbar, jedoch ist Vorsicht geboten, insbesondere auf der Straße von Skaftafell.
Wie man vor Fahrtantritt die Straßen- und Wetterbedingungen prüft
Die Überprüfung der Bedingungen ist einer der wichtigsten Schritte vor einer Autofahrt in Island im Januar. Wetter- und Straßenverhältnisse können sich schnell ändern, daher sollten Sie sich vor Fahrtantritt immer über zuverlässige Quellen informieren.
- Wettervorhersage: Vedur.is für Windgeschwindigkeiten, Sturmwarnungen und Temperatur
- Straßenverhältnisse: Road.is für Straßensperrungen, Glatteiswarnungen und Live-Webcams
- Aurora-Vorhersage: Vedur.is/aurora – falls Sie auf Nordlichtjagd gehen möchten.
- Reisewarnungen: Offizielle Sicherheitshinweise und die Möglichkeit zur Registrierung Ihrer Reiseroute finden Sie auf Safetravel.is.
In Notfällen wählen Sie 112. Für Pannenhilfe oder Reiseunterstützung, die keinen Notfall darstellen, können Sie auch 1777 wählen.
Prüfen Sie die Bedingungen im Laufe des Tages Ihrer Reise und zwischen den Fahrten erneut. Die Wetterbedingungen in Island können sich im Winter schnell ändern, sogar innerhalb von Minuten.
Sicherer Umgang mit Mietwagen im Januar: Tanken, Parken und Pannen
Wer im Januar in Island ein Auto mieten möchte, muss einige zusätzliche Dinge beachten. Winterliche Bedingungen, lange Strecken und wenig Tageslicht machen es wichtig, Kraftstoff, Parkplätze und mögliche Pannen im Voraus zu planen.
Kraftstoff und Reichweite
Außerhalb von Reykjavík, insbesondere im Norden und Osten, liegen Tankstellen oft weit auseinander. Tanken Sie daher bei jeder Gelegenheit und achten Sie darauf, dass der Tank auf langen Winterfahrten nie zu leer wird. Nutzen Sie die Apps großer isländischer Tankstellenketten wie N1 oder Olís/ÓB, um Tankstellen zu finden und zu bezahlen.
Parken
Parken Sie nicht in Bereichen, in denen Schneepflüge im Einsatz sind oder die starkem Seitenwind ausgesetzt sind. Parken Sie nach Möglichkeit immer entgegen dem Wind. Nutzen Sie ParkaApp oder EasyPark, um in Island einen Parkplatz zu finden und zu bezahlen.
Pannen
Wenn Ihr Auto stecken bleibt oder eine Panne hat:
- Bleiben Sie im Fahrzeug, um sich warm zu halten.
- Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie, falls gefahrlos möglich, ein Warndreieck auf.
- Rufen Sie die Notfallnummer der Vermietungsfirma an.
- Nutzen Sie die 112-App von Safetravel, wenn Sie Hilfe benötigen.
Die meisten Probleme im Januar betreffen leere Batterien, platte Reifen oder im Schnee festgefahrene Autos. All das lässt sich durch vorsichtiges Fahren und gute Vorbereitung vermeiden.
Wann Sie das Autofahren vermeiden und Alternativen wählen sollten
Selbst mit guter Vorbereitung können manche Winterbedingungen das Autofahren in Island gefährlich machen. Zu wissen, wann man die Straße ganz meiden sollte, ist genauso wichtig wie zu wissen, wie man im Januar Auto fährt.
Autofahren sollte vermieden werden, wenn:
- Die Windgeschwindigkeiten überschreiten 25–30 m/s.
- Die road.is-Karte zeigt rote oder schwarze Warnungen an.
- Wetterwarnungen (gelb oder rot) sind aktiv
- Die Sicht ist zu schlecht, um die Straßenmarkierungen zu erkennen.
- Sie fühlen sich müde; die lange Dunkelheit kann die Müdigkeit noch verstärken.
- Sie haben wenig bis gar keine Erfahrung mit dem Fahren im Winter.
An solchen Tagen sollten Sie Alternativen wie geführte Touren, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Reykjavík oder einfach das Abwarten vor Ort in Betracht ziehen, bis sich die Bedingungen bessern. Sicherheit hat im isländischen Winter immer oberste Priorität.
Erleben Sie Islands Wintermitterwinter im Januar mit dem Auto
Eine Autofahrt durch Island im Januar bietet die einmalige Gelegenheit, die dramatischen Landschaften des Landes in ihrer winterlichen Pracht zu erleben. Aufgrund der kurzen Tage und des schnell wechselnden Wetters erfordert jede Reise besondere Aufmerksamkeit, Geduld und gute Vorbereitung.
Bleiben Sie bei Ihrer Reiseplanung flexibel, wählen Sie den passenden Mietwagen von MyCar und beachten Sie die Sicherheitsrichtlinien. Dann steht einer unvergesslichen Roadtrip durch Island im Winter nichts mehr im Wege.
Häufig gestellte Fragen zum Autofahren in Island im Januar
Wie schwierig ist es, im Winter in Island Auto zu fahren?
Autofahren in Island im Winter kann aufgrund von Eis, Schnee, starkem Wind und schlechter Sicht eine Herausforderung sein. Erfahrene Winterfahrer kommen in der Regel gut zurecht, Anfänger sollten jedoch kürzere Strecken wählen und die Straßenverhältnisse regelmäßig überprüfen.
Sollte ich im Januar in Island ein Auto mieten?
Ja, mieten Sie im Januar in Island ein Auto, wenn Sie sich beim Fahren unter winterlichen Bedingungen wohlfühlen. Wählen Sie ein Allradfahrzeug und informieren Sie sich während Ihrer Reise über die Straßen- und Wetterlage.
Lohnt sich eine Reise nach Island im Januar?
Absolut! Der Januar in Island bietet winterliche Landschaften, weniger Touristen und hervorragende Chancen, die Nordlichter zu sehen. Stellen Sie sich nur auf kurze Tage und häufig wechselnde Wetterbedingungen ein.
Ist Allradantrieb (4WD) oder Allradantrieb (AWD) im isländischen Winter besser?
Beide Varianten eignen sich gut für den isländischen Winter. Allradantrieb sorgt für gleichmäßige Traktion, während Vierradantrieb bei tieferem Schnee von Vorteil ist. Die richtigen Winterreifen sind wichtiger als der Antriebsstrang.
Kann man im Januar in Island die Nordlichter sehen?
Ja, der Januar ist dank der langen, dunklen Nächte einer der besten Monate für die Beobachtung von Nordlichtern in Island. Klarer Himmel und geringe Lichtverschmutzung erhöhen Ihre Chancen.
Wie kleidet man sich im Januar in Island?
Tragen Sie auf Ihrer Islandreise im Januar warme Kleidung in mehreren Schichten, wasser- und winddichte Oberbekleidung sowie gefütterte Stiefel. Mütze, Handschuhe und Schal sind gegen Wind und Schnee unerlässlich.